Worb nimmt an Parlamentssitzung Budget trotz Minus an

Gestern fand in Worb die Parlamentssitzung statt. Dabei wurde viel über die Finanzen gesprochen. Unter anderem war das Budget 2024 Thema. Die FDP und SVP kritisierten die Finanzplanung der Gemeinde Worb. Grund dafür: Würde es am Sonntag bei der Abstimmung um die Sanierung vom Worbbodenschulhaus zu einem Ja kommen, würde voraussichtlich 2026 die selbst gesetzte Schuldengrenze von 50 Millionen Franken überschritten werden.

Angenommen wurde unter anderem das Budget, welches mit einem Minus von 633'000 Franken rechnet. Dass die Schulden Grenze in zwei Jahren erreicht werden könnte, sorgte bei der SVP und FDP für Kopfschütteln. Der Gemeindepräsident Niklaus Gfeller sagt dazu:

"Man muss dazu sagen, das diese Schuldengrenze nirgends in einer Verfassung oder ähnlichem festgehalten ist. Diese Schuldengrenze wurde an einer Sitzung erwähnt, der Beschluss dazu fehlt jedoch."

Diese Schuldengrenze müsse man mehr wie eine Empfehlung ansehen. Da passiert nichts, wenn man sie nicht einhält, erklärt der Gemeindepräsident von Worb weiter. Die Angst sei eher die, dass ohne diese Grenze die Schulden grenzenlos werden könnten, so Gfeller.

"Eine Gemeinde ist ein eher kleines Konstrukt, da fällt es im Budget stärker auf, wenn grössere Geldbeträge drin stehen. Das ist anders als beim Kanton oder einer grösseren Gemeinde. Es wäre jedoch fatal, wenn man wegen dieser Schuldengrenze solche Investitionen nicht mehr machen könnte."

Am Sonntag wird über die Sanierung des Worbbodenschulhauses abgestimmt. Um die Sanierung bezahlen zu können muss die Gemeinde auch ausserhalb Gelder beziehen.

"Die Schuld dieses Gebäudes, welches in einem schlechten Zustand ist, haben wir so oder so."

Da der Abschluss meistens aber besser ist als in der Finanzplanung steht, ist das Parlament von Worb zuversichtlich, dass es mit den Finanzen von Worb gut kommt. Auch für die Steuerzahlerinnen und Zahler sollte sich in den nächsten Jahren nichts ändern.