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Luzerner Kantonsrat will Angebot am Spital Wolhusen sichern
Nun doch: Der Kantonsrat des Kantons Luzern will an den drei Standorten des Kantonsspitals LUKS ein bestimmtes Grund- und Notfallangebot garantieren. Das hat er mit grosser Mehrheit gestern entschieden.
Das Spital Wolhusen und seine Zukunft geben im Kanton Luzern seit Jahren zu Reden. Die Bevölkerung im Entlebuch und im Luzerner Hinterland befürchtet, dass dass "ihr" Spital bald einmal geschlossen wird oder zumindest die Grund- und Notfallversorgung stark eingeschränkt wird. Daher wird seit Längerem dafür gekämpft, diese Grundversorgung irgendwie zu sichern. Nun ist da ein Meilenstein erreicht: Das Luzerner Kantonsparlament hat gestern fünf Einzelinitiativen angenommen, die per Gesetz festlegen wollen, dass an allen drei LUKS-Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen ein Grund- und Notfallangebot garantiert wird. Die grosse Mehrheit des Parlaments hat sich hinter den Vorschlag von SVP-Kantonsrat Armin Hartmann gestellt. Sein Ziel ist es, mit einer garantierten Grundversorgung auch das Vertrauen zwischen Politik und Bevölkerung wiederherzustellen.
In dem Fall müsse sich der Kanton aber auch bewusst sein, dass der Kanton für dieses garantierte Angebot an allen drei Standorten allfällige Mehrkosten übernehmen müsse, sagte der Gesundheitsdirektor Guido Graf dazu.
Mit der Annahme der Einzelinitiative wird nun die zuständige Kommission beauftragt, das zu beraten und abzuklären, wie ein garantiertes Angebot gesetzlich festgehalten werden könnte.
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