Visualisierung des Verteilzentrum (pd Lidl)
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Darf Roggwil ein drittes Mal über das Lidl-Verteilzentrum abstimmen?
Der deutsche Detailhändler Lidl will auf dem ehemaligen Gugelmann-Areal in Roggwil ein neues Verteilzentrum bauen. neo1 hat schon mehr berichtet (siehe verwandte Beiträge). Im Moment kämpfen nun die Gemeinde und Lidl vor Gericht für den Bau. Wenn dies nicht klappen sollte, könnte es sogar eine dritte Abstimmung geben.
Es ist gut möglich, dass das Roggwiler Stimmvolk noch ein drittes Mal über das Verteilzentrum abstimmen kann. Der Kanton Bern hat die Beschwerden der Aargauer und Luzerner Nachbargemeinden gutgeheissen. Sie stören sich in erster Linie an den vielen Lastwägen, welche durch die Dörfer fahren würden.
Die Gemeinde Roggwil und Lidl haben nun den Entscheid an das Verwaltungsgericht weiter gezogen. Das bestätigen beide Seiten gegenüber der Bernerzeitung. Bis es ein Urteil gibt dürfte es bis zu 1.5 Jahre gehen. Wenn das Gericht gleicher Meinung ist wie der Kanton, gäbe es wahrscheinlich nochmal eine Abstimmung.
Roggwil hat schon Übung was das Guggelmann Areal angeht. Zuerst hat die Gemeindeversammlung die Überbauung ganz knapp abgelehnt. Nach verschiedenen Beschwerden, hat der Statthalter die Abstimmung als ungültig erklärt. Unter anderem, weil die Schutzmassnahmen während der Corona Pandemie, in der überfüllten Turnhalle nicht eingehalten wurden. Bei der zweiten Abstimmung an der Urne war die Roggwiler Stimmbevölkerung klar für das neue Verteilzentrum.
Dass der Kanton die Abstimmung nicht akzeptiert, versteht man bei der Gemeinde nicht. Der Kanton bemängle den Grenzabstand zum Brunnbach und nicht den Mehrverkehr. Sie würden deshalb lieber beim Projekt nachbessern, als nochmals von vorne zu beginnen. Der Kanton äussert sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht. Nun muss also das Verwaltungsgericht entscheiden, ob Roggwil und Lidl wirklich von vorne beginnen müssen oder einfach beim Projekt nachbessern sollen.
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