Werbung
Rubigen lehnt ZPP "Obstgarten" knapp ab
Die Stimmbevölkerung von Rubigen lehnt die ZPP "Obstgarten" knapp ab. Am Schluss machen 51 Stimmen den Unterschied.
Ein Areal mitten im Dorf, welches mit Wohnungen bebaut werden soll. Mit 51,7 Prozent Nein Stimmen hat die Stimmbevölkerung von Rubigen die Zone mit Planungspflicht "Obstgarten" abgelehnt. Das bei einer Stimmbeteiligung von 68 Prozent, heisst es von der Gemeinde. Mit der ZPP "Obstgarten", die die Gemeinde ausgearbeitet hat, hätte auch der denkmalgeschützte Bauernhof auf dem Areal aufgewertet werden sollen und es hätte einen öffentlichen Weg durch die Parzelle gegeben. Die Gegner:innen des Projektes kritisierten aber, dass die beiden geplanten Hauptgebäude mit 60 und 50 Meter Seitenlänge zu überdimensioniert seien und nicht ins Ortsbild passen. Die Anwohnenden hatten zudem Angst, dass der Verkehr zunimmt. Am Schluss konnte die Interessensgemeinschaft der Anwohnenden mehr Leute mobilisieren und die ZPP "Obstgarten" wurde knapp abgelehnt. "Die Gegenpartei war viel effizienter, war gut vernetzt und konnte Emotionen wecken. Das war unser grosses Manko, dass wir kein Pro-Komitee hatten. Obwohl sich 48 Prozent für die ZPP waren, haben sich die 48 Prozent leider nie wirklich zu Wort gemeldet", sagt Gemeindepräsident von Rubigen, Daniel Ott-Fröhlicher im Interview mit neo1. Gebaut werde auf dem Areal "Obstgarten" aber so oder so. Das Land sei Bauland und der Eigentümer habe das auch darum gekauft, so Daniel Ott-Fröhlicher. In seinen Augen gingen aber mit dem Nein viele Vorteile für die Gemeinde verloren. Es gebe nun eine Überbauung nach gängigem Baurecht, ohne dass die Bevölkerung gross vom Areal profitieren könne. Man akzeptiere aber das Ergebnis und werde schauen, wie die neue Überbauung sein werde.
Werbung